Zwei
Gründe waren für seinen ausserordentlichen Rekord im Hornussen
verantwortlich. Dies sind zum einen die
enorme Schleuderkraft und die ausgefeilte Schlagtechnik von Benjamin Lehmann.
Zum anderen sorgte die Bise für Rückenwind auf dem Ries. Die Folge waren vier
Hammer-Schläge, von denen der von der HG Zuchwil stammende Spieler zweimal je
29 Punkte erzielte, was einer Schlaglänge von 390 Metern entspricht! Dies ist
dermassen weit, dass der Nouss 90 Meter über das Ries, also in dem Bereich, in
dem abgetan werden muss, hinausflog. Mit allen vier Schlägen erreichte er 111
Punkte; soviel hat noch nie jemand in der Geschichte des Hornussens geschafft.
„Es ist schon speziell, wenn so etwas gelingt“, so der 37-Jährige Leiter vom
Baubetrieb bei der Marti AG Solothurn, der zu den besten Schlägern in der
Hornusserszene gehört.
„Es
handelt sich um eine kleine Minderheit von Hornussern, die so weit schlagen
können“, betonte Rudolf Schüpbach, der Geschäftsführer des Eidgenössischen
Hornusserverbands (EHV). Trotzdem werfen solche Weiten zunehmend die Frage auf,
ob die Form des Nouss nicht irgendwie verändert werden sollte, damit er weniger
weit fliegt.
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